Die arktischen Hirsche, besser bekannt als Rentiere, sind in der freien Wildbahn eher nicht so nette Gesellen. Die Rentiere des Weihnachtsmanns (Rudolph und Co.) mögen ja ganz lieb sein, aber frei lebende Rentiere sind mit Vorsicht zu genießen. Ein Besuch der Rentierfarm ist dagegen eine völlig ungefährliche Aktivität für Groß und Klein (und auch eine etwas surreale, die Bilderbuchszenen Leben einhaucht).
Rentiere sind in Lappland sehr wichtig. Sie werden im Transport, in der Landwirtschaft und im Tourismus eingesetzt. Ihre Felle spenden den Einwohnern zudem seit jeher Wärme und ihr Fleisch ist Bestandteil typischer Speisen (aber Obacht – Kinder sind nicht unbedingt begeistert, die Angehörigen von Rudolph auf der Speisekarte zu finden!).
Ihr solltet das winterliche Lappland nicht verlassen, ohne eine Rentierschlittenfahrt gemacht zu haben. Kuschelt Euch in die Felle, während der Schlitten über die schneebedeckten Wege gleitet. Das ist so schön, wie ich es mir immer vorgestellt hatte. Achtet aber auf geeignete Kleidung, um dem eisigen Fahrtwind zu trotzen.
Die Temperaturen liegen in Lappland im Winter durchschnittlich bei –6 Grad im Dezember, –9 Grad im Januar und –10 Grad im Februar. Die Luft ist allerdings sehr trocken und es gibt wenig Wind, daher ist es nicht so schlimm, wie man meinen könnte. Der Schnee ist bei diesen Temperaturen fest und trocken, weshalb die Kinder (oder auch die Erwachsenen) arktische Schneeengel machen können, ohne nass zu werden!