Urlaub mit Hund: Hundeblogger verraten Ihre besten Tipps

Stellt Euch vor Ihr wärt ein Hund. Würdet Ihr dann nicht auch gerne mal verreisen? Es würde Euch sicherlich verdammt viel Spaß machen mit Eurem Herrchen oder Frauchen in den Urlaub zu fahren und dabei so viele neue Dinge zu entdecken – egal ob Ihr ohrenwedelnd am Strand herum tobt oder neugierig durch den Schnee tapst.

Urlaub mit Hund ist immer etwas Besonderes. Jedoch hat jeder Hundebesitzer und auch jeder Hund unterschiedliche Ansprüche und Vorlieben. Es ist oft nicht leicht etwas Passendes zu finden. Wir haben deshalb Hundeblogger mit ganz unterschiedlichen Hunden gefragt, was für sie Reisen mit Hund ausmacht und auf was man dabei achten sollte. Herausgekommen ist dieser Artikel mit einer geballten Ladung an Geheimtipps zum Thema Urlaub mit Hund und den Lieblings-Urlaubszielen der Experten.

Übrigens: Mit Hilfe der Tipps haben wir die besten und hundefreundlichsten Hotels für Zwei- und Vierbeiner an der Nordsee und in ganz Deutschland recherchiert.

Rico von gassireport

gassireport.blogspot.de ist der Blog von Maximilian Pisacane und seinem Doggen-Mix Rico, den er 2012 aus dem Tierheim Hilden adoptierte. Er berichtet hier von aktuellen und vergangenen Erlebnissen bei seinen Gassigängen – ob auf der Wiese, im Wald, in der Stadt oder auch in virtuellen Revieren des Web.

Rico und Maximilian haben es sich übrigens auch nicht nehmen lassen uns einmal in unserer Firma in Düsseldorf zu besuchen. Den Bericht darüber lest Ihr auf gassireport.

Was macht den Urlaub mit Hund für Dich aus?
Maximilian Pisacane: Der intensive 24-Stunden-Kontakt zu meinem Hund und viele gemeinsame Erlebnisse. Da lebe ich beinahe selber ein wenig wie ein Hund: einfach im hier und jetzt in den Tag hineinleben.

Gibt es Besonderheiten, wenn man mit einem Doggen-Mix unterwegs ist?
Ja, eigentlich die gleichen, wie mit jeder größeren Rasse. So ist Treppensteigen Gift für die Gelenke. Aber auch ältere Hunde, die nicht so groß sind, haben damit Probleme. Außerdem reagieren manche Menschen auf große Hunde ängstlich. Das muss aber auch das Hotelpersonal berücksichtigen. Und ganz klar: die mitgebrachte Futtermenge.

Was ist Dir besonders wichtig, wenn Du Dich für ein Reiseziel entscheidest?
Das fängt schon bei der Entfernung an: Ich will dem Hund ja nicht eine allzu lange Fahrt zumuten. Dann natürlich die Umgebung, ob die geeignet ist für einen schönen Urlaub für mich und den Hund.

Hast Du Lieblings-Urlaubsziele? Wann ist die beste Reisezeit?
Bis jetzt war es das Islandpferdegestüt Bockholts-Hoff in der Lüneburger Heide, denn da kann ich Pferde- und Hundeurlaub ideal kombinieren. Auch die nahe Eifel gefällt uns sehr. Aber wir probieren auch immer gern was Neues aus. So soll es demnächst nach Italien gehen. Die beste Reisezeit ist im Allgemeinen im Frühjahr und Herbst. Schon wegen der Temperaturen, denn Hunde können ja nicht so schwitzen, wie wir Menschen.

Welche speziellen Orte muss man als Hund mal gesehen haben – hast Du Geheimtipps?
Oh ja, Italien! Insbesondere der Süden. Da war ich mit Rico zwar noch nicht, aber früher mal mit anderen Hunden. Daher will ich auch bald mal mit Rico dahin, am liebsten was in die Richtung Agrikulturismus.

Was macht diesen Ort so besonders?
Ganz klar: das Meer. Aber auch im Landesinneren gibt es viel Schönes was Hund und Mensch zusammen erkunden können. Schaut euch nur beispielsweise Cilento an, der Naturpark ist sogar UNESCO-Weltkulturerbe.

Molly von vermopst

Auf vermopst.blogspot.de räumt Rebecca Kolchmeier mit den Vorurteilen über Möpse auf und berichtet über das Leben ihrer Mops-Dame Molly, getreu nach Loriots Motto: “Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos”.

Was macht den Urlaub mit Hund für Dich aus?
Rebecca Kolchmeier: Mit einem Hund wird es einfach nie langweilig. Man ist viel mehr in der Natur unterwegs, anstatt in den überfüllten Städten, genießt die Landschaft und die Ruhe. Schön ist es, immer seine Liebsten um sich herum zu haben und zusammen den Urlaub zu genießen.

Gibt es Besonderheiten, wenn man mit einer Mops-Dame unterwegs ist?
Es gibt sicher Überlegungen, die man vorher treffen muss. Molly mag zwar die Wärme und die Sonne, doch Mitte August in den tiefsten Süden zu Reisen, wäre wohl keine Freude für sie. Denn bei 40°C im Schatten machen dann auch die schönsten Wanderungen keinen Spaß mehr. Ganz wichtig ist für uns, bzw. besonders für Molly, viel Wasser. Wasser zum Trinken und zum Baden, Urlaub an einem See oder am Meer, kommt deswegen bei uns am Meisten in Frage. Wenn man mit einer Mops-Dame unterwegs ist, wird es einfach nie langweilig. Sie macht einfach super viel Spaß und bringt so viel Freude mit sich.

Was ist Dir besonders wichtig, wenn Du Dich für ein Reiseziel entscheidest?
Ganz klar die Hundefreundlichkeit und die Landschaft drum herum. Ich würde nie in ein Land mit meinem Hund verreisen, in dem er nicht willkommen ist. Genauso wichtig ist uns die Landschaft. Wir sind absolute Naturliebhaber und reisen gerne in unentdeckte Ecken, mit viel Natur und wenig Tourismus.

Hast du Lieblings-Urlaubsziele? Wann ist die beste Reisezeit?
Wir sind „Sommer- und Winterurlauber“. Wir können uns schwer entscheiden, welche die beste Reisezeit ist. Wir mögen Sommer, Sonne, Strand und Meer, aber auch glitzernde Schneelandschaften. Unser absolutes Winterlieblingsreiseziel ist das wunderschöne Damüls, das können wir jedem Ski- und Wanderliebhaber empfehlen. Unseren jährlichen Sommerurlaub verbringen wir sehr gerne in Frankreich am Atlantik, wie auch am Mittelmeer.

Welche speziellen Orte muss man als Hund mal gesehen haben – hast du Geheimtipps? Was macht diesen Ort so besonders?
Unbedingt Damüls – wir haben eine unglaublich faszinierende und schöne Winterlandschaft gesehen, die wir bis heute nicht mehr aus dem Kopf bekommen.
Molly hat diesen Urlaub unheimlich genossen, denn wir konnten stundenlang durch die Gegend wandern, ohne dass wir gefroren haben (man fühlte sich wie im Sommerurlaub) oder jemand anderen getroffen hatte. Wir konnten einfach die Zeit zu dritt mehr als genießen und die Seele baumeln lassen. Man kann aus verschiedenen Wanderwegen den für sich passenden auswählen und die Landschaft genießen. So hat jeder Zwei-und Vierbeiner seinen Spaß.

Welche Abenteuer Molly und Rebecca in Damüls erlebten, lest Ihr in ihrem Artikel Urlaub in Österreich | Damüls.

Dayo und Suri von HundeReisenMehr

Martina Züngel-Hein lebt im südlichen Westerwald und liebt das Reisen seit ihrer frühsten Kindheit. Immer wieder geht sie auch mit ihren beiden Rhodesian Ridgebacks Dayo und Suri auf Tour. Davon berichtet sie auf hunde-reisen-mehr.com.

Was macht den Urlaub mit Hund für Dich aus?
Martina Züngel-Hein: Urlaub mit Hund(en) ist anders. Seit Dayo und Suri zu unserem Rudel gehören, machen wir fast ausschließlich an Orten Urlaub, die mit dem Auto erreichbar sind. Dadurch lernen wir Deutschland und das angrenzende europäische Ausland besser kennen. Fernreisen oder reine Strandurlaube in Südeuropa kommen daher in unserem Wortschatz so gut wie gar nicht mehr vor.

Urlaub mit Hund bedeutet für mich auch: Urlaub mit vielen Naturerlebnissen – egal ob die Sonne scheint oder es in Strömen regnet. Und die Hunde sind in Urlaubszeiten ganz besonders zufrieden, weil sie dann den ganzen Tag mit Frauchen und Herrchen verbringen und viel Neues erleben.

Gibt es Besonderheiten, wenn man mit Rhodesian Ridgebacks unterwegs ist?
Nun ja, das Besondere ist natürlich die Größe dieser südafrikanischen Jagdhunde. Und dann gleich zwei davon. Die passen – insbesondere bei langen Fahrtstrecken – nicht einfach irgendwie im Auto auf die Rückbank. Sie brauchen den gesamten Platz im Kofferraum, sodass unsere Gepäcksituation immer ein bisschen eingeschränkt ist. Wenn wir verreisen, sieht es immer so aus, als wolle eine vierköpfige Familie für vier Wochen Urlaub machen. Dabei ist mehr als die Hälfte des Gepäcks für die Hunde reserviert.

Im Restaurant passen die beiden auch nicht schnell mal unter den Tisch. Wir checken immer vorher die Situation, ob es einen Tisch gibt, der so positioniert ist, dass die Hunde keinen stören. Dayo liegt nämlich am liebsten lang ausgestreckt mitten im Raum. Das findet nicht jeder witzig!

Wir erfahren oft ein sehr positives Echo auf Dayo und Suri, insbesondere deswegen, weil sie gut erzogen sind und in der Regel auch gut hören. Hin und wieder erleben wir aber auch das totale Gegenteil. Erst kürzlich wurden wir auf der Terrasse eines Eiscafés angepöbelt, ob wir wirklich mit solchen Kötern zum Eis essen gehen müssten. Da heißt es dann einfach, die Ohren auf Durchzug zu stellen.

Was ist Dir besonders wichtig, wenn Du Dich für ein Reiseziel entscheidest?
Ich entscheide mich natürlich am liebsten für Reiseziele, in deren Umgebung abwechslungsreiche und hundetaugliche Wander- und Ausflugsmöglichkeiten vorhanden sind. Von Natur- und Tierparks über Burgen und Schlösser, bis hin zu Städten und Freiluftmuseen. Im Sommer sollte da natürlich auch schon mal der ein oder andere Hundestrand mit dabei sein.

Hast Du Lieblings-Urlaubsziele? Wann ist die beste Reisezeit?
Abgesehen davon, dass ich nicht in der Hauptsaison in die Ferienhochburgen an Nord- und Ostsee fahren muss, gibt es für mich eigentlich keine beste Reisezeit. Reisen kann man immer. Man muss nur die richtige Kleidung einpacken.

In Deutschland zählt definitiv Mecklenburg-Vorpommern zu meinen Lieblings-Urlaubszielen. Stadt, Strand und Natur sowie eine wirklich riesengroße Hundefreundlichkeit bei Hotels und Restaurants finde ich hier immer wieder toll!

Außerdem wohne ich seit einiger Zeit in einer Ferienregion – dem Westerwald. Ich bin immer wieder überrascht, wie wunderschön und abwechslungsreich hier die Natur ist und was man so alles erleben kann.

Welche speziellen Orte muss man als Hund mal gesehen haben – hast Du Geheimtipps?
Mein absoluter Geheimtipp ist eine Reise nach Pommern. Die polnische Ostseeküste zwischen Stettin und Danzig ist längst nicht so überlaufen, wie die großen Seebäder auf Rügen, Usedom oder an der Küste von Mecklenburg-Vorpommern. Als Ausgangspunkt für Ausflüge, Strandtage und Wanderungen kann ich das Hotel Schloss Podewils in Krag wärmstens empfehlen. Es liegt an einem eigenen See in einem 2,6ha großen Schlosspark und Hunde sind hier herzlich willkommen. Von hier aus sind beispielsweise die Strände von Darlowo (Rügenwalde) nur 30km entfernt und auch der Naturpark Leba mit seinen großen Wanderdünen ist schnell erreicht. Da die Region eher dünn besiedelt ist und es kaum Industrie gibt, ist es meiner Meinung nach ein wahres Eldorado für einen Urlaub mit Hund. Die Weite des Landes, die Tiefe der Wälder und die sensationellen Ostseestrände machen diesen Landstrich so besonders. Wenn es vom Westerwald aus gesehen nicht so weit entfernt wäre, würde ich sicher häufiger dorthin fahren.

Ein Geheimtipp für das Reisen mit Hund ist es zwar schon lange nicht mehr, aber Mecklenburg-Vorpommern ist wirklich ein extrem hundefreundliches Bundesland mit viel Platz, netten Menschen und einer tollen Natur. Darüber hinaus dürfen Hunde beispielsweise in Waren an der Müritz in das Natur-Erlebnis-Zentrum Müritzeum mitgenommen werden.

Wer mit seinem Hund einmal in der Nähe von Frankfurt am Main unterwegs ist, der sollte sich unbedingt Zeit für das EXPLORA Museum nehmen. Hier sind Hunde explizit erlaubt und dürfen sich mit ihren Zweibeinern im interaktiven Technik- und Wissenschaftsmuseum tummeln.

Auf dem Blog von Martina Züngel-Hein gibt es auch einen detaillierten Reisebericht über Rügen mit Dayo und Suri.

Mailo von wufflog

Der Golden Retriever Mischling Mailo ist mit elf Jahren der Oldie in diesem Artikel. Besitzerin Claudia Scheler nahm ihn vor über zehn Jahren aus Kanada mit nach Deutschland und hat seitdem schon so einiges mit ihm erlebt. Auf wufflog.de berichtet sie von ihren gemeinsamen Abenteuern und gibt hilfreiche Tipps zum Leben mit Hund.

Was macht den Urlaub mit Hund für Dich aus?
Claudia Scheler: Bei mir gibt es nur Urlaub mit Hund, denn schließlich ist Mailo ein vollwertiges Familienmitglied. Über die Jahre habe ich festgestellt, dass für den zweiwöchigen Jahresurlaub Campen oder eine Ferienwohnungen eigentlich die beste Möglichkeit ist. Sehr viele Hotels sind bezüglich des Hundes aus meiner Sicht leider überteuert. Es gibt zwar mittlerweile einige spezielle Hundehotels, die aber auch nicht gerade preiswert sind. Für kleine Wochenendtrips wähle ich Hotels aus, in denen mein Hund ein gern gesehener Gast ist. Anhand der Webseite versuche ich im Vorfeld herauszufinden, ob ein Hotel hundefreundlich ist oder nicht. Oft sind es die kleineren, rustikal und familiär geführten Hotels, die meinen Vierbeiner wirklich mit offenen Armen empfangen und das meist kostenlos.

Gibt es Besonderheiten, wenn man mit einem großen Hund unterwegs ist?
Schwer zu sagen, da ich nie mit einem kleinen Hund unterwegs war. Zumindest habe ich bisher keine Kategorisierungen in Hotels gesehen, dass ein kleiner Hund umsonst übernachtet und für einen großen muss man zehn Euro zahlen. So ist es bei der Deutschen Bahn üblich. Bezüglich der Hotelsuche, macht die Größe des Hundes für mich keinen Unterschied. Die Größe eines Hundes ist auch nicht entscheidend, sondern wie gut er erzogen ist.

Was ist Dir besonders wichtig, wenn Du Dich für ein Reiseziel entscheidest?
Das kommt natürlich auf die Intention der Reise an. An der schwedischen Westküste sind zum Beispiel über die Sommermonate keine Hunde am Strand erlaubt und auch in Restaurants nicht gern gesehen. Schweden ist demnach kein passender Ort für einen Strandurlaub mit Hund. Die Schweden machen auch keine Werbung, dass es ein besonders hundefreundliches Land ist. Aber dafür hat dieses wunderschöne Land eine einzigartige Natur für einen Wanderurlaub zu bieten.

Deutschland ist im Allgemeinen sehr hundefreundlich und für Hundebesitzer immer eine gute Wahl. Für einen Ostseeurlaub würde ich persönlich immer den Campingplatz wählen, da es davon viele und richtig Schöne gibt. Meist sind die direkt am Hundestrand gelegen, was ein großer Vorteil ist. Für einen Städtetrip wähle ich gerne Hotels in Randlage aus, da diese oft familiär, günstiger und hundefreundlicher sind.

Hast Du Lieblings-Urlaubsziele? Wann ist die beste Reisezeit?
Ich komme ursprünglich aus dem Norden und wohne nun im Münchner Umland. Trotzdem, oder gerade deswegen, bleibt die mecklenburgische Ostseeküste mein Urlaubsziel Nummer 1. Jahrelang habe ich Urlaub auf der Insel Rügen gemacht, mittlerweile hat es mich zum Urlaub machen auf den Darß ins kleine Örtchen Zingst verschlagen. Die beste Reisezeit für den Badeurlaub ist von Juni bis August.

Ein weiteres Lieblingsziel ist für mich der Chiemsee geworden. Dieser ist schnell zu erreichen, es gibt Wasser, Berge und viel Ruhe und Erholung. Hier finde ich die Zeit von September bis November am besten, da die Urlaubssaison vorbei ist und man die Wanderwege wieder für sich hat. Ich finde es gerade mit Hund unglaublich anstrengend, wenn man mit vielen anderen Wanderern auf den gleichen Wegen läuft.

Welche speziellen Orte muss man als Hund mal gesehen haben – hast Du Geheimtipps?
Das ist schwierig, da ich mir sicher bin, dass es unendlich viele Orte und Reiseziele für Hunde gibt. Ich würde sagen, die Kampenwand ist ein fantastischer Ort. Auch in das Höllental im Schwarzwald sollte jeder Hund mal eine Pfote gesetzt haben.

Was macht diese Orte so besonders?
Ich finde die Kampenwand so besonders, da sie auch mit der Seilbahn erreichbar ist, was insbesondere mit einem älteren Hund ein echter Vorteil ist. Wenn man am Gipfelkreuz steht, hat man bei klarem Wetter auf der einen Seite den Ausblick über den Chiemsee und auf der anderen Seite ein wunderschönes Alpenpanorama. Auf der Sonnenalm gibt es bayrische Schmankerl und Hunde sind willkommen. Im Hexental haben Mailo und ich eine unserer schönsten Wanderungen durch eine wirklich herrliche Naturkulisse erlebt.

Lola von miDoggy

Julia Wenderoth lebt zusammen mit ihrer Windspiel-Hündin Lola (Italienisches Windspiel – Italian Greyhound) in München. Sie gibt auf ihrem Blog midoggy.de viele Tipps zu den Themen Ernährung, Zubehör, Erziehung und Gesundheit von Hunden.

Was macht den Urlaub mit Hund für Dich aus?
Julia Wenderoth: Viel entspannte und wertvolle Zeit in der Natur mit unserer Windspiel-Hündin Lola zu verbringen, ist uns besonders wichtig. Daneben hat das Gefühl des Willkommen-Seins mit Hund im ausgewählten Hotel einen hohen Stellenwert. Dies gilt vor allem für das Restaurant, da ich eine begeisterte Hobbyköchin bin, mich aber im Urlaub wahnsinnig gerne kulinarisch verwöhnen lasse. Wenn unser Hund nicht dabei sein darf, kann ich das tollste Dinner nicht wirklich genießen.

Gibt es Besonderheiten, wenn man mit einem Italienischen Windspiel unterwegs ist?
Auch wenn es sich um einen kleinen Hund handelt, muss man viel Gepäck für ein Italienisches Windspiel einplanen. Lola fühlt sich am schnellsten heimelig, wenn sie sich in ihr gewohntes Körbchen kuscheln darf. Daneben brauchen Windspiele in den kälteren Jahreszeiten einige Mäntelchen, um draußen bei Wind und Wetter nicht zu frieren. Die eine oder andere Decke, gerade für das Abendessen, muss natürlich auch mit an Bord sein.

Was ist Dir besonders wichtig, wenn Du Dich für ein Reiseziel entscheidest?
Es beginnt bereits bei der Anreise. Ist diese angenehm mit Hund zu meistern, ist der erste Schritt bereits getan. Ausschlaggebend ist zudem, ob vor Ort Aktivitäten möglich sind, die wir mit Lola gemeinsam im Freien unternehmen können, z.B. Wandern oder am Pool liegen usw. Last but not least muss sich im ausgewählten Urlaubsort ein hundefreundliches Hotel befinden.

Hast Du Lieblings-Urlaubsziele? Wann ist die beste Reisezeit?
Bedingt durch unseren Wohnort München und die Nähe zu den Bergen, lieben wir es mit Lola in die Alpen zu fahren. Hier kann sie sich wunderbar bei Wanderungen austoben und auch mit ihrer Nase eine ganz neue Welt kennenlernen. Sie ist eine richtige kleine “Bergziege”. Hier liegen uns besonders das Salzburger Land und Südtirol am Herzen. Es lohnt sich beide Regionen zu allen Jahreszeiten zu erleben.

Welche speziellen Orte muss man als Hund mal gesehen haben – hast Du Geheimtipps?
Völs am Schlern in Südtirol ist sehr empfehlenswert für einen Urlaub mit Hund. Wir haben dort ein wunderschönes Hotel gefunden, welches Hunde mit offenen Armen empfängt – das Romantikhotel Turm. Das Schlerngebiet lädt zum Wandern und Skifahren ein. Im nahen hundefreundlichen Bozen kann man bei einem Einkaufsbummel und einem leckeren Mittagessen einen traumhaften Tag erleben.

Ein weiterer Geheimtipp für einen schönen Urlaub mit Hund ist Leogang in Österreich. Auch dort haben wir ein großartiges und sehr hundefreundliches Hotel gefunden – Der Krallerhof. In Leogang selbst gibt es ganzjährig viel zu erleben: Wandern, Skifahren, die Natur erleben oder den FlyingFox herunterrutschen, letzteres aber natürlich nur für Zweibeiner.

Falls es mal nur eine Tagestour sein soll, kann ich die Wanderung zum Blautopf in Blaubeuren nur empfehlen. Es war ein herrlicher Tag mit einem besonderen „blauen” i-Tüpfelchen obendrauf.

Moe von Moe&Me

Moe&Me ist der Hundeblog von Nicole Goetz und Ihrem Drahthaar-Rottweiler-Schäferhund Mischling namens Moe. Moe jagt gerne Katzen, liebt das Apportieren und erobert Menschenherzen im Sturm. Auf dem Blog gibt es Berichte von unterwegs und Produkttests.

Was macht den Urlaub mit Hund für Dich aus?
Nicole Goetz: Ein Urlaub mit Hund ist ein Familienurlaub. Ich achte darauf, dass sowohl wir als Menschen uns wohlfühlen und etwas von dem Urlaub haben, als auch unser Hund Moe. Als Hundehalter weiß man am besten, was dem eigenen Hund gut tut: Bei Moe ist das ein Bad im See, ein langer Spaziergang im Wald oder Toben am Strand. Gemeinsame Erlebnisse sind das Schönste an unseren Urlauben.

Gibt es Besonderheiten, wenn man mit einem energiegeladenen Mischling unterwegs ist?
Es gibt vor Ort immer wieder Besonderheiten, die beachtet werden müssen. In Berlin zum Beispiel musste Moe beim Fahren mit Bus und U-Bahn einen Maulkorb tragen. Das kennen wir aus Kiel nicht. In Schweden galt die absolute Leinenpflicht, und das überall. Außerdem sollte man immer wieder Ruhepausen einlegen, damit der Hund zwischendurch etwas schlafen kann. Ansonsten ist das Reisen mit einem Hund nicht anspruchsvoller als zum Beispiel mit einem Kind.

Was ist Dir besonders wichtig, wenn Du Dich für ein Reiseziel entscheidest?
Wir suchen in unseren Urlauben die Ruhe und die Natur. Meist buchen wir unseren Urlaub deshalb außerhalb der Saison. Wenn wir Städtetrips planen, machen wir dies entweder ohne Hund oder planen sehr genau, welche Ausflugsziele wir wählen und welche auch geeignet für den Hund sind.

Hast Du Lieblings-Urlaubsziele? Wann ist die beste Reisezeit?
Wir lieben den Norden, zum Beispiel die Ruhe in Dänemark. Dort ist unsere liebste Reisezeit im Januar, wenn kaum Touristen da sind und wir meist den ganzen Strand für uns alleine haben. Einen wundervollen Urlaub haben wir in Schweden verbracht. Dort unternahmen wir eine 6-tägige Wandertour auf dem Bohusleden um Göteborg herum – mit Zelt, Schlafsäcken und Proviant. Das war ein riesiges Abenteuer für Mensch und Hund. Ein anderes tolles Urlaubsziel war Kroatien, die Insel Krk oder Pula sind zu empfehlen – allerding nur in der Nebensaison mit Hund. Die Menschen dort sind sehr hundefreundlich und somit konnte Moe immer dabei sein.

Welche speziellen Orte muss man als Hund mal gesehen haben – hast Du Geheimtipps? Was macht diese Orte so besonders?
In Deutschland können wir den Harz, speziell Thale, sehr empfehlen. Dort kann man sich mit Hund auf mehreren Strecken den Berg hoch Richtung Hexentanzplatz kämpfen. Außerdem empfehlen wir den Wildnispfad bei Plättig/Bühlerhöhe im Schwarzwald: Dieser ist sowohl für Hund, als auch Mensch extrem spannend, da Baumstämme überwunden werden müssen und es die ein oder andere steile Treppe hinauf geht. Das ist sicherlich nicht jedermanns Sache, aber für uns war das ein toller Ausflug.

Floris von Dogge Floris

Auf dem Hundeblog dogge-floris.blogspot.com geht es, wie der Name schon verrät, um die Dogge Floris von Daniela Krämer. Beide wohnen am Niederrhein und verreisen auch sehr gerne zusammen.

Was macht den Urlaub mit Hund für Dich aus?
Daniela Krämer: Ruhe, Entspannung, Felder, Wiesen und Wanderwege in fußläufiger Nähe und natürlich eine schöne, ausreichend große Unterkunft machen den Urlaub mit Hund für mich aus. Außerdem schätze ich ein gutes gastronomisches Angebot, denn ich esse einfach zu gern.

Gibt es Besonderheiten, wenn man mit einer Dogge unterwegs ist?
Oh ja. Man sollte bei der Buchung immer explizit dazu sagen, dass es sich um einen sehr großen Hund handelt. Denn es gibt tatsächlich Hotels, die nur kleine Hunde erlauben. Man sollte darauf achten, ein ausreichend großes Zimmer zu buchen, denn eine Deutsche Dogge braucht mehr Platz als kleine oder mittelgroße Hunde. Ansonsten gestaltet sich das Reisen mit Dogge nicht schwieriger oder einfacher als das Reisen mit einem „normal“ großen Hund. Außer dass eine Deutsche Dogge natürlich alle Blicke auf sich zieht und man immer wieder mit typischen (aber nicht wirklich lustigen) Fragen wie „Hat der einen Sattel?“ rechnen muss.

Was ist Dir besonders wichtig, wenn Du Dich für ein Reiseziel entscheidest?
Bevor ich mich für ein Reiseziel entscheide, lese ich grundsätzlich im Internet Erfahrungsberichte. Ich google dann beispielsweise nach „Belgische Küste mit Hund“ – man will schließlich vorher wissen, ob der Hund mit an den Strand darf oder wie es mit Leinen- oder Maulkorbpflicht aussieht. Mir ist wichtig, dass ich mich mit Hund relativ frei bewegen kann. Manchmal reisen wir aber auch ohne Hund. Kaum vorstellbar, aber wahr. Dann zählen natürlich ganz andere Dinge.

Hast Du Lieblings-Urlaubsziele? Wann ist die beste Reisezeit?
Meine Lieblings-Urlaubsziele sind die, die nicht allzu weit weg und bestenfalls mit dem Auto gut erreichbar sind. Auf der Prioritätenliste ganz oben steht das Meer – zum Glück haben wir es nicht weit bis zur holländischen oder belgischen Küste. Aber auch Bayern – ich liebe die bayrische Gemütlichkeit! – oder Italien stehen hoch im Kurs. Die beste Reisezeit liegt auf jeden Fall außerhalb der Schulferien, da es dann einfach ruhiger ist. Außerdem mögen Floris und ich keine allzu hohen Temperaturen – deshalb verreisen wir besonders gern im Frühjahr oder Herbst.

Welche speziellen Orte muss man als Hund mal gesehen haben – hast Du Geheimtipps? Was macht diese Orte so besonders?
Als Hund sollte man definitiv das Meer mal gesehen zu haben. Wir haben festgestellt, dass die Belgier und die Holländer ganz besonders hundefreundlich sind. Wenn man sich gut benimmt und der Hund gut erzogen ist, darf man an vielen Orten mit Hund über den Strand flitzen, auch wenn es offiziell nicht erlaubt ist.

Ein Geheimtipp für alle, die die Berge und pure Idylle mögen, ist der malerische Ort Reit im Winkl in Bayern. Hier kann man wirklich stundenlang wandern und die Seele baumeln lassen. Und wer doch lieber mehr Action möchte, erreicht in ein bis zwei Stunden Metropolen, wie München oder Salzburg. Unser absolutes Lieblingshotel in dieser Region ist übrigens das Hotel Gut Steinbach. Ob mit oder ohne Hund ist dieses Hotel einfach immer wieder aufs Neue eine Oase des Glücks. Über unseren Urlaub mit Floris in Reit im Winkl haben wir übrigens schon einmal ausführlich auf unserem Blog berichtet.

Pixie von LesWauz

Auf leswauz.com sammelt Rebecca Noeh alles über das Leben mit ihrer quirligen Jack Russel Hündin Pixie. Sie berichtet von ihren Beobachtungen aus dem Alltag, neuen, coolen Spielzeugen und praktischem Zubehör für Hunde.

Was macht den Urlaub mit Hund für Dich aus?
Rebecca Noeh: Das Besondere am Urlaub ist es doch, dass wir alle endlich Zeit haben für das, was uns wichtig ist. Wir sind mit dem Partner und/oder der Familie den ganzen Tag zusammen. Endlich mal Zeit für alles, was im Alltag zu kurz kommt. Und das ist mit dem Hund doch genau dasselbe: Wenn wir mit Pixie in den Urlaub fahren, haben wir eben für sie auch viel mehr Zeit. Es wird mehr gespielt, gemeinsam im Pool geplantscht, es wird am Strand getollt und gebuddelt, wir schlafen aus (das liebt sie übrigens auch), machen längere Spaziergänge und entdecken gemeinsam Wiesen, Wälder und Strände. Ich merke es Pixie richtig an, wie glücklich es sie macht, dass wir 24 Stunden „aufeinander hocken“. Sie wirkt im Urlaub verspielter, schläft mehr (es passiert ja noch mehr als sonst) und wirkt ausgeglichener. Gleichzeitig wird die Bindung auch viel tiefer und ich habe immer das Gefühl, dass wir noch besser „kommunizieren“ nach so einem Urlaub.

Jeder Hundebesitzer sollte Urlaub mit dem Hund machen – die schönste Zeit des Jahres ist eigentlich nur komplett, wenn der Wauzer auch dabei ist!

Gibt es Besonderheiten, wenn man mit einem energiegeladenen Mischling unterwegs ist?
Pixie ist ein fantastischer Reisehund. Da haben wir wirklich Glück mit ihr! Sie erträgt ohne Klagen lange Autofahrten, ist dann auch mit kurzen Pinkelpausen auf Raststätten zufrieden und auch wechselnde Hotels auf der Durchreise sind kein Problem. Ihre Priorität ist es einfach bei uns zu sein. Egal wo das ist. Am Urlaubsort selbst wird dann aber aufgedreht: die Strände werden begeistert gestürmt, das Haus eingenommen als würde es ihr direkt gehören und jeder Tag startet mit richtig guter Laune. Es ist immer super wenn wir einen eigenen Pool haben, da sie so gerne schwimmt.
Doch all die Bewegung und Aktivitäten zähmen auch einen wilden Jack Russell und am Abend wird dann früher als sonst müde und zufrieden das Körbchen aufgesucht und leise im Schlaf bellend und zuckend geträumt.

Was ist Dir besonders wichtig, wenn Du Dich für ein Reiseziel entscheidest?
Pixie ist ein Strand-und-Wasserfan. Deshalb haben wir bis jetzt nur Sommerurlaube mit ihr gemacht. Wenn für uns Städtereisen angesagt sind, dann fahren wir lieber alleine für ein Wochenende und Pixie checkt begeistert bei ihrer geliebten Hundesitterin ein. In volle Straßen und belebte Städtezentren gehört für mich kein Hund. Da hat Pixie auch keinen Spaß dran.
Zudem achte ich darauf, dass sie in der Nebensaison mit an den Strand darf, dass wir einen eigenen Pool und Garten zum Tollen haben und dass wir am Urlaubsort viele Möglichkeiten für Spaziergänge haben. Dafür gibt es ja Google Maps.

Hast Du Lieblings-Urlaubsziele? Wann ist die beste Reisezeit?
Unser liebstes Reiseziel ist nach wie vor Portugal und dort die Algarve! Wobei Spanien und Frankreich auch toll mit Hund sind. Ich habe auf der Reise nach Portugal sehr viele tolle Hundebegegnungen erleben dürfen und in Frankreich und Spanien dürfen Hunde teilweise sogar mit in die Restaurants.
Ich würde dabei jedoch immer die Nebensaison wählen. Dann ist es nicht so heiß und Hunde dürfen offiziell auch wieder mit an den Strand. Unbedingt sollte man vorher prüfen wann wirklich offiziell Nebensaison ist, denn es kann saftige Strafen geben, wenn man in der Hauptsaison mit Hund an beliebten Touristenstränden erwischt wird.

Welche speziellen Orte muss man als Hund mal gesehen haben – hast Du Geheimtipps? Was macht diese Orte so besonders?
Wir lieben San Sebastian sehr! Es gibt hier fantastische Restaurants in die man Hunde mitnehmen kann, sehr viele tolle Menschen (Hunde werden hier sehr geliebt), schöne Hundewiesen und natürlich der fantastische Strand. Der Ort ist nicht so groß und man kann selbst durch die Innenstadt schön mit dem Hund herum bummeln. Und von San Sebastian aus kann man ganz viele schöne Ausflüge machen, etwa nach Biarritz.

Durch die Surf-Kultur ist San Sebastian sehr jung und bunt. Die Hunde sind alle erstaunlich gut erzogen und auf jeder Wiese findet man schnell tolle Spielkumpel. In der Hauptsaison sind Hunde eigentlich am Strand verboten. Doch spät abends so ab 22 Uhr treffen sich heimlich die mutigen Besitzer mit ihren Hunden und es wird im Mondschein getollt und geplanscht. Pixie ist mit ihrem spanischen Hundefreund wie eine Wilde durch den Sand gefetzt. Jedes Mal ein schönes Erlebnis! Aber nicht verraten sondern einfach heimlich selber ausprobieren, sonst werden wir erwischt.

In Portugal ist Arrifana ein schöner, kleiner Surfort. Es gibt viele hundefreundliche Ferienhäuser, die man buchen kann. Am Strand trifft man immer nette Einheimische. Lustigerweise warten viele Hunde hier auf ihre Besitzer während sie surfen. Somit muss man sich daran gewöhnen, dass Hunde ohne Herrchen frei herum tollen und sieht sie auch manchmal dabei, wie sie sehnsüchtig aufs Meer starren. Aber auch in Arrifana sind die Hunde überraschend gut erzogen. Es gab mit unserer kleinen Pixie noch keine Probleme mit den portugiesischen Hunden.

Hier findet Ihr die Infos zum Urlaub mit Hund in Portugal und San Sebastian von Rebecca.

Amy, Kimi und Blanket von Der Yorkshire Terrier

Kellie Jaxson ist Besitzerin von gleich drei knuddeligen Yorkshire Terriern. Immer wieder suchte sie im Internet nach Informationen zur Rasse, Erziehung, Gesundheit usw., konnte aber keine Seite finden, die alle gewünschten Themen ansprach. So entstand die Idee für ihren Blog Der Yorkshire Terrier.

Was macht den Urlaub mit Hund für Dich aus?
Kellie Jaxson: Am wichtigsten ist uns, dass sowohl wir, als auch unsere Yorkshire Terrier Spaß haben. Wie wohl bei allen Hundehaltern sind unsere drei Yorkies Familienmitglieder und natürlich möchte man die schönste Zeit des Jahres mit der kompletten Familie verbringen.

Gibt es Besonderheiten, wenn man mit gleich drei Hunden verreist, bzw. haben Yorkies unterwegs spezielle Bedürfnisse?
Die größte Herausforderung, wenn man mit drei Hunden verreist, ist sicher, eine Unterkunft zu finden, in denen sie willkommen sind. Hier hat man es mit drei Yorkies aufgrund ihrer Größe schon etwas leichter als wenn man mit drei großen Hunden reisen würde. Da würde sich sicher eher ein Ferienhaus anbieten. Der Niedlichkeitsfaktor unserer Kleinen öffnet uns zum Glück so einige Hoteltüren.

Spezielle Bedürfnisse haben Yorkies unterwegs nicht. Wichtig ist, dass sie sicher reisen. Daher ist die sichere Unterbringung im Auto für uns eine Selbstverständlichkeit. Natürlich haben unsere Hunde auch eine eigene Reisetasche mit Näpfen, Futter, Impfpässen, Handtüchern, Decken, Pflegeprodukten und Spielzeug. Für den Notfall notieren wir uns vorab die Telefonnummer der nächsten Tierarztpraxis.

Was ist Dir besonders wichtig, wenn Du Dich für ein Reiseziel entscheidest?
Wir würden uns sicher niemals für einen Urlaub in einem Ort entscheiden, in dem grundsätzlich überall Leinenpflicht besteht. Auslaufzonen, in denen sich die Hunde nach Herzenslust austoben können sind für uns und unsere Terrier sehr wichtig. Und sie brauchen diese Action auch täglich, sonst sind sie nicht ausgelastet.

Hast Du Lieblings-Urlaubsziele? Wann ist die beste Reisezeit?
Unser derzeitiges Lieblings-Urlaubsziel ist Zandvoort an der niederländischen Nordsee-Küste. Holland bietet sich für uns nicht nur an, weil es schnell zu erreichen ist, sondern weil man dort unglaublich hundefreundlich ist. Es gibt viele spezielle Hundestrände, aber auch alle anderen Strände dürfen zu bestimmten Zeiten mit Hunden genutzt werden. Und das ohne Leinenpflicht. Überall sind außerdem kostenlose Kotbeutel-Spender vorhanden.

Besonders schön ist es dort natürlich im Hochsommer. Aber auch im Frühjahr und Herbst hat man fast eine Garantie auf tolle Sonnentage. Sollte es etwas kühler sein, so bieten sich die Dünen an, denn viele von diesen sind als Hundeauslaufzonen freigegeben.

Welche speziellen Orte muss man als Hund mal gesehen haben – hast Du Geheimtipps?
Mein Geheimtipp ist auf jeden Fall der Hundestrand Parnassia in Bloemendaal aan Zee, nur 4 km nördlich von Zandvoort gelegen. Selten haben unsere Hunde so viel Spaß im Urlaub gehabt.

Was macht diese Orte so besonders?
In Parnassia sind Hundehalter und ihre Vierbeiner wirklich unter sich und die Hunde können nach Herzenslust miteinander toben. Man kommt auch schnell mit anderen ins Gespräch, egal ob am Strand oder dem tollen Strandpavillon.

Im Gegensatz zu vielen deutschen Hundestränden gibt es hier keine Leinenpflicht. Dank der vielen Kotbeutel-Automaten und Mülltonnen ist der Strandabschnitt sehr sauber.

Vielen Dank an alle Hundeblogger, die uns bei diesem Artikel unterstützt haben.