Balearen

Urlaub auf Menorca – Hotels und Sehenswürdigkeiten auf der Baleareninsel

Einige von Euch waren bestimmt schon auf Mallorca oder Ibiza, manche vielleicht sogar auf Formentera. Und Ihr liebt die Balearen für die einzigartige Natur, die Gastfreundlichkeit der Einwohner und die schönen Strände. So geht es mir auch. Doch es gibt noch eine weitere Insel, die viele zu Unrecht links liegen lassen: Menorca.

Die kleinere Schwester von Mallorca ist nicht weit entfernt, wird aber wesentlich seltener besucht. Nachdem Freunde von mir immer wieder von der traumhaften Szenerie Menorcas schwärmten, verbrachte ich dort vor zwei Jahren auch das erste Mal meinen Urlaub – und war hin und weg! Ich war so begeistert, dass ich gleich nochmal hingereist bin. Meine Erfahrungen und Lieblingsorte möchte ich hier mit Euch teilen. Ebenfalls findet Ihr ein paar Hotel-Empfehlungen für Euren Urlaub.

Warum man Menorca lieben muss

Die Insel ist nur knapp 50 Kilometer lang und 20 Kilometer breit. Hier gibt es keinen Ballermann, weniger Touristen und vor allem: einen ganz eigenen, wunderbaren Charme.

Die Hälfte der Insel steht unter Naturschutz, neu gebaute Hotels dürfen nicht höher als drei Stockwerke sein und müssen einen signifikanten Abstand zum Strand wahren. Menorca bekam für diesen Schutz von Natur und Einwohnern von der UNESCO im Jahr 1993 den Titel „Biosphärenreservat“ verliehen.

Die vielen Gesichter Menorcas

Schnell habe ich gemerkt, dass diese eigentlich so kleine Insel doch sehr abwechslungsreich und vielseitig ist. Im Süden befinden sich traumhafte Strände, im Westen lädt die schöne Stadt Ciutadella zum Shoppen ein, in der Mitte lockt das grüne Herz der Insel, im Osten die Inselhaupstadt Maó und im Norden warten wilde Küsten darauf, entdeckt zu werden. Aber nun noch mal alles im Detail:

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Im Westen Menorcas erwartet Euch Ciutadella

Los geht’s in Ciutadella, der ehemaligen Hauptstadt der Insel, die mit zirka 29.000 Einwohnern in etwa gleich viele hat wie die jetzige Hauptstadt, Maó. Das schöne Hafenstädtchen Ciutadella liegt an der Westküste und lockt Besucher mit einer historischen Altstadt, die als eine der schönsten im westlichen Mittelmeerraum gilt. Sie ist geprägt von den typisch engen Straßen mit so lustigen Namen wie „Que no passa“ („Was nicht passiert“). Hier könnt Ihr in süßen, kleinen Boutiquen bummeln und die Atmosphäre Menorcas bei einem Aperol Spritz auf der Terrasse einer Taverne genießen.

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Urlaub auf Menorca in Ciutadella – Übernachten im stilvollen Design-Hotel

Ein Wort, um das Can Faustino zu beschreiben: edel! Dieses wundervolle Boutique-Hotel im Zentrum Ciutadellas ist in einem ehemaligen Palast beheimatet und sehr stilvoll in hellen Farben eingerichtet. Durch seine majestätische Bauweise verfügt das Gebäude über ein ganz besonderes Flair. Außerdem liegt es in perfekter Lage in der Altstadt – Ihr braucht nur ein paar Schritte gehen und seid schon an der Kathedrale und im Hafen. Toll sind die vielen schönen Plätze im Hotel, die zum Verweilen einladen: Wie die kleine Bibliothek, der ruhige Innenhof, die Sonnenterrasse mit großem Pool oder der Spa-Bereich. Ich habe den Aufenthalt dort sehr genossen!

Faustino Gran Relais & Chateaux

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Ciutadella
9.5 Hervorragend (281 Bewertungen)

Hotel etwas außerhalb von Ciutadella mit tollem menorquinischen Essen

Sieben Kilometer von Ciutadella entfernt liegt das Hotel Morvedra Nou. Falls Ihr es also lieber ein bisschen ruhiger mögt, dann seid Ihr hier genau richtig! Abseits des Gewimmels der Stadt findet Ihr hier in der Umgebung die schönsten Badebuchten. Das Hotel selber hat mich mit seinem traditionell menorquinischen Essen überzeugt, das auch gern als Picknickpaket eingepackt auf einen Tagesausflug mitgenommen werden kann. Zum Beispiel bei einer Wanderung auf dem Küstenweg Camí de Cavalls oder einem Strandausflug zur Cala en Turqueta, die nur 15 Minuten entfernt liegt und sehr, sehr schön ist!

Hotel Rural Morvedra Nou

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Ciutadella
9.1 Hervorragend (64 Bewertungen)

Der Osten Menorcas – Natur, Inselhauptstadt und Ruinen

Menorca wird mitunter auch als „prähistorisches Freiluftmuseum“ bezeichnet. Das liegt an den vielen Monumenten, die sich hier über mehrere tausende Jahre erhalten haben. Zum Beispiel die Talayots — das sind Wachtürme aus großen unbehauenen Steinen, die meistens von Mauern umgeben auf Anhöhen stehen. Auf Menorca gibt es immer noch zirka 200 Talayots zu sehen. Außerdem könnt Ihr im Osten der Insel den Torre d’en Penjat besteigen und schöne Fotos schießen. Auch der imposante Torre De Defensa De Alcaufar steht hier, zu dem Ihr nach einer Wanderung gelangt. Von hier aus habt Ihr eine wunderbare Aussicht über das Meer – auch wenn Ihr nicht auf den Turm rauf steigen könnt.

Wandern, Joggen und Entdecken im Naturschutzgebiet

Ein weiteres Highlight im Osten der Insel ist der Parc natural de s’Albufera des Grau. Das idyllische Naturschutzgebiet zeigt, wie vielfältig die Landschaft von Menorca ist. Hier freuen sich nicht nur Liebhaber von Flora und Fauna, auch Läufer und andere Sportler kommen in der schönen Lagunenlandschaft auf ihre Kosten. Mehrere Laufrouten mit unterschiedlichen Längen laden zum Joggen und Wandern ein. Und Tierliebhaber entdecken hier verschiedene Vogelarten und andere Tiere.

Die Inselhaupstadt Maó

Maó, auch Mahón genannt, ist architektonisch geprägt von der wechselvollen Besatzungsgeschichte, die sich durch die historische Altstadt zieht. Zum Beispiel könnt Ihr Überbleibsel der britischen Besatzungszeit im 18. Jahrhundert am Ende einer Maulbeer-Allee entdecken. Im sogenannten „Carrer Bastio“ stehen als Zeugen der Zeit Häuser mit verglasten Balkonen, wie ich sie aus London kenne. Wenige Meter entfernt liegt der Plaça Colón, auf dem Ihr Euch ein schattiges Plätzchen suchen könnt, um Kaffee oder Tapas in einem der kleinen Bistros zu genießen. Um die Ecke gibt es noch das klassizistische Rathaus, den Plaça Reial mit dem Stadttheater „Teatro Principal“ und die fast 300 Jahre alte Kirche Santa María zu entdecken. Die letztgenannte Sehenswürdigkeit verbirgt in ihrem Inneren ein kleines Meisterwerk der Orgelbaukunst. Mit mehr als 3.000 Pfeifen und vier Manualen ist die Orgel vor allem für die Imitation von Menschenstimmen bekannt. Falls Ihr die Möglichkeit habt, ein Konzert zu besuchen, dann kann ich Euch das sehr empfehlen.

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Schlafen in Maó — familiäre Atmosphäre im herrschaftlichen Haus

In dem geschmackvoll eingerichteten Hotel Casa Alberti fühlte ich mich wie in einem noblen Herrenhaus – kein Wunder, gehörte doch das Haus einst einer der wichtigsten Familien Menorcas. Es hat sich seine herrschaftliche Ausstrahlung bewahrt. Die Gastgeberin Nicoletta ist unglaublich nett und kreiert durch ihre tolle Art eine familiäre Atmosphäre im Casa Alberti. Besonders gefallen hat mir das Frühstück und die malerische Lage in den engen Gassen der Altstadt — perfekt für alle Erkundungstouren zu den Sehenswürdigkeiten von Maó. Außerdem sind die Zimmer wunderschön eingerichtet, es gibt eine sonnige Terrasse auf dem Dach und einen Pool im Keller. Ein wahres Juwel!

Can Alberti 1740 Boutique Hotel

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Mahón
9.7 Hervorragend (39 Bewertungen)

Hotel in Maó – mit den vielleicht bequemsten Betten der Insel

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Eine weitere Empfehlung meinerseits ist das stilvoll renovierte Hotel Can Roca Nou. Wenn Ihr es gern komfortabel mögt, dann ist das Eure Adresse! Nicht nur sind die Zimmer und Badezimmer riesig, das Bett ist so bequem, dass ich mir oft wünschte, es würde draußen gewittern, sodass ich „leider“ drin bleiben muss. Dazu kommt das höchst deliziöse Frühstück mit vielen Köstlichkeiten der Balearen – darunter lokale Käse- und Wurstspezialitäten, Früchte, frisch gepresster Saft und eine große Brotauswahl mit Croissants und Gebäck.

Can Roca Nou

Mahón
9.4 Hervorragend (120 Bewertungen)

Stände im Süden – der größte Schatz der Insel

Es sind natürlich hauptsächlich die Traumstrände im Süden Menorcas, die die Besucher anziehen. Sie liegen in geschützten Buchten, wie zum Beispiel die Cala Macarella und die Cala Macarelletta, welche ich Euch beide sehr empfehlen kann. Hier warten weißer Sand und türkis schimmerndes Wasser – eine Szenerie, die eingerahmt wird von Klippen und duftenden Pinien. Und auch im Süden könnt Ihr die schon erwähnten Wachtürme entdecken. Der Torre d’en Gaumes ist einen Ausflug wert.

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Schlafen im Süden Menorcas – Hotel mit Meerblick und privatem Whirlpool

Das 4-Sterne-Hotel Artiem Audax liegt in unmittelbarer Strandnähe und ist sehr behaglich und modern. Die Zimmer und Suiten verfügen größtenteils über eine Terrasse mit Meerblick. Besonderes Highlight: Die Zimmer mit privatem Whirlpool. Vom Hotel aus könnt Ihr euch verschiedene Aktivitäten buchen, zum Beispiel Mountainbiking oder Kajakfahren. Zudem gibt es Thermalbäder und verschiedene Spa-Angebote. Nur wenige Hotels auf Menorca liegen so nah am Meer wie das Artiem Audax – wer also gern zum Wellenrauschen einschläft, findet hier sein Glück.

ARTIEM Audax - Adults Only

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Cala Galdana
9.2 Hervorragend (1551 Bewertungen)

Der Norden Menorcas hat einen rauen Charakter

Weniger frequentiert als der Süden, aber definitiv sehr reizvoll ist ein Ausflug in den Norden der Insel. Hier erwarten Euch zerklüftete Küstenstreifen, Buchten und bewaldete Hügel mit geduckten Bäumen. Den rauen Charakter bekommt die Region vom berühmten „Tramontana“ – einem heftige Nordwind. Besucht das „Cap de Cavalleria“ mit dem weißen Leuchtturm am nördlichsten Zipfel Menorcas. Es ist ein irrer, unglaublicher Ort von dem aus man die senkrecht ins Meer stürzenden Felswände sehr eindrücklich betrachten kann.

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Schlafen im Norden Menorcas – Apartments an der Bucht

Weniger rau, dafür sehr viel komfortabler geht es im White Sands Beach Club zu. Das Resort liegt nur 200m vom Strand entfernt und bietet Apartments mit Balkon, von dem aus Ihr die Aussicht auf die schöne Bucht Arenal d’en Castell genießen könnt. Vor allem, wenn Ihr Euch selbst verpflegen wollt, sind die Apartments ideal, da sie über eine Küchenzeile und alle wichtigen Ausstattungsmerkmale verfügen.

White Sands Beach Club

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Es Mercadal
9.1 Hervorragend (794 Bewertungen)

Menorcas Mitte – Das Grüne Herz der Insel

Die Inselmitte wird markiert von der höchsten Erhebung Menorcas – dem doch eher flachen, trotzdem aber „Berg“ genannten El Torro (350m). Um ihn herum erstreckt sich eine grüne, sanft gewellte Hügellandschaft. Hier an den Rändern von Getreidefeldern und Weiden begegnen euch die typischen Steinmauern, die das Antlitz der Insel prägen. Dazu kommen kleine Pinien- und Kiefernwäldchen und weite Blumenwiesen mit rotem Mohn und gelben Margeriten.

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Landhotel in der grünen Weite von Menorcas Mitte

In der idyllischen Landschaft der Inselmitte gelegen, findet Ihr das Landhotel Hort Sant Patrici, welches die perfekte Kombination aus Ökotourismus und Luxus bietet. Ein wunderschön gepflegter Garten, traumhaftes Design und ein ebenso traumhafter Pool lassen wahre Glücksgefühle hochkommen. Wir fühlten uns hier so richtig wohl. Besonders hervorzuheben sind der hauseigene Käse und das selbst gebackene Brot und der Kuchen.

Hotel Rural Sant Patrici

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Ferreries
8.9 Hervorragend (12 Bewertungen)