Hotels an der Mecklenburgischen Seenplatte für einen relaxten Urlaub am See

Klingt wie ein Fluss, ist aber ein See: die Müritz. Ich kenne die Gegend schon länger, denn die dort ansässigen Müritzfischer sind auch in Berlin ein Begriff. Stichwort: nachhaltige Teichwirtschaft und regionaler, sehr leckerer Fisch. Früher war ich immer ein wenig beleidigt mit der Müritz, denn ich stamm ursprünglich vom „eigentlich“ größten See Deutschlands, dem Bodensee. Dieser Titel wurde meinem See allerdings von der Müritz strittig gemacht – zu Recht, denn am Bodensee haben auch noch die Schweiz und Österreich ein paar kleine Anteile. Mittlerweile bin ich mit der Müritz versöhnt – logo, die Region ist einfach sehr praktisch für mich zu erreichen von Berlin aus und ich bekomme dort ein ähnliches See-Feeling wie in der alten Heimat.

Das Hotel Müritzpalais ist ein nigelnagelneuer Apartment-Hotel-Komplex und genau richtig für meine Art zu reisen. So unabhängig wie möglich in der Ferienwohnung, gepaart mit den Annehmlichkeiten eines Hotels. „Wassernah“ ist hier kein Katalog-Blabla – das Hotel Müritzpalais liegt wirklich direkt an der Müritz. So hast du von deinem Zimmer aus auch den perfekten Blick über den See (oder alternativ auf die hübsche Altstadt von Waren).

Gute Laune bekamen meine Reisebegleitung und ich auch direkt schon am Morgen, denn jeden den Tag begannen wir mit einem ausgiebigen Frühstück auf der großen Terrasse, wo wir uns schonmal den Badeplatz für später ausgeguckt haben. Einen Regentag hatten wir in unserer Müritz-Woche übrigens, war aber nicht weiter schlimm, denn wir haben ihn komplett mit Krimi-Lesen, Schwimmen und Saunieren im Wellnessbereich des Hotels verbracht. War auch mal dringend nötig.

Durch die Top-Lage des Hotel Müritzpalais – direkt am Ufer der Müritz und somit im Herzen der Mecklenburgischen Seenplatte – gibt es etliche Möglichkeiten, aktiv zu sein: beim Wandern, Radfahren, Paddeln, Schwimmen, Tauchen, Golf- oder Tennisspielen.

Extrem beliebt ist das so genannte „Müritzeum“: Naturerlebniszentrum, Museum und Aquarium in einem. In über 26 Becken erfährst du hier alles über die hier beheimateten Fische und Seenbewohner. Im dazugehörigen Museumsgarten lernst du hier Interessantes über die abwechslungsreiche Flora und Geologie der Müritzregion.

#gönndir – klingt vielleicht etwas flapsig, aber genau das ist das Wort, das mir in den Sinn kam, als ich das erste mal vom TUI Blue Fleesensee erfahren habe. Meine Mission damals: ein Wochenende nur für mich, zum Gedanken neu sortieren, es mir gut gehen lassen und mit viel Natur um Wasser um mich herum. Einige Ideen hatte ich schon, aber irgendwas hatte nie gepasst. Bis ich das gelesen habe: „Ein atemberaubender Blick auf den Fleesensee, bester Hotelkomfort und eine hochwertige Gastronomie in stilvollem Ambiente. Es ist der ideale Ort für Alleinreisende und Paare und wie geschaffen für einen aktiven Wohlfühlurlaub mit Seeblick“. Hallo, hat da eben jemand meinen Namen gerufen? Die Entscheidung fiel spontan, denn das Bauchgefühl schrie sofort: „ja! (JA! JA! Verdammt JA!). Es ist nämlich tatsächlich recht selten, dass man sich als alleinreisende Frau nicht irgendwie komisch vorkommt. Hier war ich nicht die Einzige. Ganz im Gegenteil – ich habe den heimlichen Verdacht, dass sich das TUI Blue Fleesensee zu einem heimlichen Rückzugsort für gestresste Großstädterinnen auf Inspirationssuche etabliert hat. Statt Katzentisch und mitleidigen Blicken gab es allerbesten Service, nette Gespräche mit anderen Urlaubern und das anhaltende Gefühl, hier sehr willkommen und ganz genau richtig zu sein.

Besonders lobenswert erwähnen will ich den hauseigenen, privaten Strand am Fleesensee, an dem ich tienentspannte Nachmittage verbracht und atemberaubende Sonnenuntergänge gesehen habe. Wer nicht nur gerne isst, sondern den Meistern am Herd auch gerne in die Kochtöpfe guckt: immer wieder gibt es hier auch Showcooking. Ans Golfspielen habe ich mich dagegen noch nicht gewagt, vielleicht das nächste Mal, denn es gibt dort auch eine Golfer-Lounge plus Putting Green.

Um nochmal auf das „Gönnen“ zurückzukommen: ich habe mich für ein Zimmer zur Seeseite entschieden – preislich etwas höher als die Zimmer nach hinten raus, für mich aber eine sehr sinnvolle Investition.

Das TUI Blue Fleesensee lädt zum Entspannen und Nichtstun ein – wenn du aber doch Hummeln in der Kiste hast, hast du etliche Möglichkeiten direkt in der Nähe: Boot fahren mit der weißen Flotte Müritz, den Schläger schwingen im Golfclub Fleesensee, Tiere gucken im Wisentreservat Damerower Werder oder im Bärenwald in Bad Steuer.

Wer gerne Natur um sich herum hat, aber ebenso sehr die Infrastruktur und Möglichkeiten einer Stadt schätzt, für den ist Neubrandenburg eine gute Wahl. Die „Stadt der vier Tore“ ist über 750 Jahre alt und lockt mit Kultur, Museen, Märkten und zahlreichen Veranstaltungen.

Das Parkthotel Neubrandenburg verbindet diese beiden Pole auf ideale Art: gelegen direkt im Grünen am Kulturpark gelegenen und nur zehn Minuten zu Fuß von der Innenstadt entfernt. Ideal ist die Lage gerade für Leute wie mich, die ihren Morgenlauf gerne direkt vom Hotel aus starten. Und wenn es mal eine längere Runde sein soll: direkt hinter dem Kulturpark liegt malerisch der Tollensesee. Mit dem Rad kommst du hier übrigens auch sehr gut zum Müritz Nationalpark, seines Zeichens der gröte terrestrische Nationalpark Deutschlands.

Das Parkhotel Neubrandenburg hat eine eigene Photovoltaikanlage und setzt auch bei der Auswahl seiner Lieferanten und Dienstleister auf nachhaltige Kriterien und Regionalität. Eine Sauna gibt es im Haus auch – klein, aber fein. Du musst nur ungefähr eine halbe Stunde vor deinem geplanten Saunagang Bescheid geben, damit sie angeheizt werden kann.

Mein Restauranttipp für Neubrandenburg: Das Krauthof Restaurant. Warum? Regionale Küche, modern interpretiert, mit einer großen Auswahl an vegetarischen und sogar veganen Optionen. Bei schönem Wetter kannst du draußen inmitten eines Kräutergartens sitzen, bei Regen oder Kälte drinnen am Kamin.

Auf genau so etwas hoffe ich immer, wenn ich nach individuellen Hotels zu Wohlfühlen suche: ein inhabergeführtes Haus mit einer freundlichen Betreibern, die nichts unversucht lassen, dass sich ihre Gäste wie zuhause fühlen.

Das Seehotel Heidehof punktet zusätzlich durch seine 1-a-Lage direkt am Steilufer des wunderschönen Tollensesees. Die Gäste sind hier sehr gemischt, von jung bis alt, Familien mit Kindern, Paare und Hundeliebhaber – denn von Pudel bis Pinscher sind hier Hunde sehr gerne gesehen. Die finden es hier nämlich genauso toll wie ihre menschlichen Begleiter, denn die Wege der Naturparks laden ein zu ausgedehnten Spaziergängen. Abends geht es dann für die Vierbeiner ins gemütliche Hundebett und die Zweibeiner in das komfortable Hotelbett.

Oder vielleicht noch etwas Wellness vor dem Schlafengehen? Das Seehotel verfügt über keine eigene Sauna-Landschaft, jedoch kann das riesige Spa-Areal des Partner-Hotels Bornmühle mitgenutzt werden. Gäste kommen hier übrigens nicht nur im Sommer, sondern das ganze Jahr über – besonders beliebt in der kälteren Jahreszeit ist der Wintergarten mit Seeblick sowie die Bar mit Kamin.

Geheimtipp für Schleckermäuler: Pauly’s Eisliebe, kurz hinter der nördlichen Spitze des Tollensesees hat nicht nur das beste Eis der Stadt, sondern auch Waffeln zum Dahinschmelzen. Unbedingt vorbeischauen!

Mein persönlicher, absoluter (gar nicht mehr so geheimer) Tipp für einen Urlaub an der Mecklenburgischen Seenplatte ist der Gutshof Woldzegarten. Im letzten Jahr durfte ich das Haus während der MitsommerRemise kennenlernen – einer zweitägigen Veranstaltung im Juni, in der über 80 Guts- und Herrenhäuser zu besichtigen sind. Viele dieser Häuser sind auch als Unterkunft buchbar, wie auch der Gutshof Woldzegarten.

Ich hatte ich instinktiv in das mit großer Liebe zum Detail restaurierte Landhotel verguckt – Fachwerk, einfache Zimmer ohne großen Schnickschack. So ziemlich in der Mitte von Hamburg und Berlin gelegen ist der Gutshof Woldzegarten ein perfektes Reiseziel für Familien mit Kindern oder Aktivurlauber mit einem Bedürfnis nach Ruhe, Natur und Gemütlichkeit.

Ein Highlight sind das Kaminrestaurant und die dazugehörige große Terrasse sowie der Wellnessbereich und das Gutsherrenbad, die sich ebenso auf dem weitläufigen Gelände des Gutshofs befinden.

Stell dir vor, du bist Großherzog im 18. Jahrhundert und hast eine tiefe Italiensehnsucht in dir, musst aber eben zu Hause deinen Job erledigen und regieren. Was machst du? Genau: du erstellst dir einfach deine eigene Stadt nach italienischem Vorbild. So mag es sich zugetragen haben, als die ursprüngliche Residenz Strelitz einem Feuer zum Opfer fiel und Großherzog Adolf Friedrich III. Von Mecklenburg Strelitz die barocke Stadtanlage Neustrelitz entwarf.

Aufgrund seines genialen Schachzugs und später hinzugefügten Bauwerken und Kanälen sowie den sowieso schon vorhandenen Seen haben wir heute das Glück, im Herzen der Mecklenburgischen Seenplatte so ein Kleinod wie Neustrelitz zu haben.

Neustrelitz ist ein perfektes Reiseziel für alle, die sowohl kulturinteressiert sind als auch viel Natur um sich herum brauchen. Hier bekommst du alles: ein Schlossgarten mit Gartenkunst des 18. und 19. Jahrhunderts, die Seenplatte, Feldberger Seenlandschaft sowie den Eingang zum Müritz-Nationalpark direkt vor der Haustür.

Erstes Haus am Platz ist The Royal Inn Park Hotel Fasanerie, direkt an einem Park mit kleinem See gelegen. Das Hotel besitzt 65 Doppel- und lediglich drei Einzelzimmer – der Gästefokus liegt hier also ganz deutlich auf Paaren. Die Zimmer sind hell und gemütlich, für Allergiker gibt es bestimmte Matratzen und die weiträumige Terrasse mit Blick aufs Grün rundet das Wohlfühlerlebnis im The Royal ab.

Für Sportliche gibt’s ein kleines Fitnessstudio (aber ganz ehrlich: du hast den riesigen Park direkt vor dem Hotel, nutze ihn!). Wellness-Behandlungen können geben Aufpreis hinzugebucht werden. Zwei weitere Faktoren machen das Haus für mich besonders interessant: eine hauseigene Patisserie sowie die Tatsache, dass das Hotel nur einen Kilometer vom Bahnhof entfernt ist. Hier hast du also die Möglichkeit, auch ohne Auto anzureisen und dir vor Ort Fahrräder zu weiteren Erkundung der Mecklenburgischen Seenplatte auszuleihen.