Je nach Hamam Hotel kann die Waschzeremonie unterschiedlich aussehen. Der grobe Ablauf ist jedoch wie folgt:
1) Sogukluk: Bei ca. 35° C in der Sauna erhöht sich allmählich die Körpertemperatur.
2) Sicaklik: In diesem Raum herrscht eine Temperatur von ca. 38° C. Es gibt in der Regel ein Entspannungsbecken, in dem Ihr zwischen den Reinigungsgängen relaxen könnt.
3) Halvet: Hier wird vor allem geschwitzt! Bei 45° C können sich Eure Muskeln allmählich entspannen und die Hautporen öffnen sich als Vorbereitung für die anschließenden Wasch- und Einseifvorgänge.
4) Mit dem Kese, einem Handschuh aus Rohseide oder Ziegenhaar, rubbelt Euch der Hamam Meister von Kopf bis Fuß ab und schrubbt alte Hautschüppchen weg. Aber seid gewarnt: Diese Anwendung ist nichts für zart Besaitete!
5) Im Lif geht es dann wieder etwas sanfter zu. Mit einem Waschhandschuh werdet Ihr mit Seife abgerieben und anschließend für babyzarte Haut eingeölt.
Oft gibt es außerdem noch eine Trockensauna, genannt Bingül mit etwa 60° C bis 65° C Raumtemperatur, in der in 10 bis 15 minütigen Sitzungen der Körper entschlackt wird. Ein weiterer, manchmal optionaler, Bestandteil der Prozedur ist eine Seifenmassage, bei der der gesamte Körper ordentlich durchgeknetet und die Haut gereinigt wird.
Nach dieser kleinen Einführung ins Thema Hamam, werfen wir jetzt mal einen Blick auf die schönsten Hamam Hotels in Europa.